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Skitour auf Eisen- und Unternberg

Kurzinfo:

Datum:13.02.2022
Gebiet:Chiemgauer Alpen
Ausgangspunkt:Ruhpolding, Bärngschwandt 662 m
Zielpunkte:Eisenberg 1490 m ; Unternberg 1425 m
Unterkunft / Einkehr:Unternbergalm 1400 m
Tagestour:Ja
Streckenlänge:11 km
Höhenmeter:907
Zeit ohne Pausen:2:30 Std.
Gesamtzeit:6:10 Std.
SchwierigkeitS1
  

 

Maximale Höhe: 1465 m
Minimale Höhe: 660 m
Download file: ST_Unternberg_bySepp_130222.gpx GPX
 

Die Tour:

Für den 13.0.2 20022 hatte ich für den DAV Straubing eine Skitour geplant. Es sollte zum Hochries gehen. Der Hochries ist ein Berg in den Chiemgauer Alpen den man von Frasdorf aus, vom Parkplatz Lederstube, besteigen kann. Das hätte den Vorteil, dass erstens die Anfahrt nicht so weit war, zweitens der Parkplatz genügend groß war. Schließlich musste man die ganzen Autos der Fahrgemeinschaft der Sektionsteilnehmer unterbringen.

Am Parkplatz Bärnstatt. Hier gab es ausreichend Möglichkeiten um die Autos abzustellen.

Nachdem es die Woche vor der Tour kräftig geschneit hatte, schien es, dass es von der Schneelage her unproblematisch werden würde. Selbst die Lawinenlage, die durch den Wind auf Stufe 4 stand, würde sich bis zur Tour entspannt haben, weil ruhigeres und schöneres Wetter angekündigt war. Leider war das Wetter so schön, dass es auch warm wurde. Nachdem ich mit meinem Freund Peppi telefoniert hatte, musste ich leider erfahren, dass es bei der Lederstube keinen Schnee mehr hatte. Das würde bedeuten, dass wir die Ski tragen müssten. Das gefiel meinem Freund gar nicht und er empfahl mir, mich eventuell nach einer anderen Tour umzusehen.

Das war leicht gesagt. Es gab nämlich das Problem 14 Leute umzudirigieren, eine entsprechend leichte Tour zu finden und genügend Parkplätze am Ausgangspunkt zu haben. In Internetforen hatte ich schon öfter vom Unternberg gelesen. Ein recht einfacher Berg für eine leichte Skitour. Von der Fahrstrecke her würde er auch nicht zu weit weg sein, da er ebenfalls im Chiemgau bei Ruhpolding liegt. Auf jeden Fall war es die Tour wert, nähere Informationen einzuholen. Letztlich beschloss ich, dass diese Tour eine hervorragende Alternative wäre.

Somit fuhren wir am Sonntag in Fahrgemeinschaften hinüber nach Ruhpolding zum Parkplatz beim Bärnstüberl. Insgesamt kamen 13 Leute zusammen. Da wir laut Coronaregeln nur 10 Leute sein durften, die zusammen Sport im Freien machen durften, teilten wir die Personen auf drei Gruppen auf. Peppi und Gabi, weitere Tourenleiter vom Straubinger Alpenverein, übernahmen zwei weitere Gruppen. Die Tour selbst konnte mit den Ski an den Füßen direkt vom Parkplatz aus gestartet werden. Es ging zunächst die steile Piste neben den Schleppliften hinauf. Diese waren nicht in Betrieb und auch der Parkplatz kostete nichts. Erst oben bei der Talstation des Sessellifts wäre es vermutlich kostenpflichtig gewesen, da der Sessellift in Betrieb war. In einigen Foren im Internet stand es genau andersherum.

Uns war das aber egal, weil wir am Sessellift vorbei gingen um dann rechts in den Wald abzubiegen. Der Schnee war ziemlich harschig und die Spur sehr festgefroren. Ganz besonders im Wald gab es deshalb Probleme. Diese lösten wir kurzerhand, indem wir Harscheisen montierten. Schon ging es wesentlich sicherer auf schmalem Pfad mitten durchs Gebüsch hinauf.

Oben kam man bei einer kleinen Hütte wieder auf die Piste. Der weitere Weg war hier klar. Entweder am Fahrweg, der jetzt als Rodelbahn diente, weiter oder auf der Piste ansteigen. Da noch nicht viele Skifahrer von oben unterwegs waren, entschlossen wir uns weiter die Piste aufzusteigen. Oben lachte uns schon die Sonne entgegen.


Im Sattel 1350 m zwischen Eisenberg 1490 m und Unternberg 1425 m entschieden wir uns, nach rechts abzubiegen und zuerst auf den Eisenberg zu steigen. Der Eisenberg ist der etwas höhere von beiden Gipfeln. Durch einen lichten Wald ging es in weiten Kehren aufwärts. Nach kurzer Zeit war auch der Gipfel erreicht.

Bei richtiger Routenwahl geht es durch lichtem Wald hinauf zum Eisenberg.

Ein besonderer Aussichtsgipfel war es nicht. Lediglich zu dem windschiefen Gipfelkreuz konnte man hinauf kraxeln und etwas ins Alpenvorland hinausblicken. So fuhren wir nach einer mitgebrachten Brotzeit wieder in den Sattel hinab. Der Schnee war gut und alle hatten ihren Spaß dabei.

Die breite Abfahrt vom Eisenberg hinab in den Sattel.

Im Sattel wurde wieder aufgefellt und nun ging es neben und auf der Rodelbahn der Unternbergalm entgegen. Die Alm ist auch gleichzeitig der Endpunkt des Sessellifts. Entsprechend viele Leute tummelten sich hier. Wir stiegen noch ein paar Meter höher zum Gipfelkreuz. Die Aussicht vom Unternberg war wesentlich besser. Man sah hinüber zur Hörndlwand und zum Sonntagshorn, sowie zu den Berchtesgadenern. Weit konnte man ins Flachland hinaussehen und ganz weit hinten erkannte man das Band des Bayerischen Waldes.

Nach einer kurzen Einkehr wurde zunächst auf der Rodelbahn abgefahren. Noch vor dem Sattel bogen wir rechts ab und konnten die Piste hinunterfahren. Der Schnee war gut zu fahren. Die Piste war gut eingefahren, aber nicht übermäßig präpariert. Somit blieb ein gewisser Tourencharakter erhalten.

Vom Sattel aus kann man sich die pistenähnliche Abfahrt hinunter ins Tal stürtzen.

Allen hat es Spaß gemacht und gefallen. Die Tour ist auf jeden Fall eine gute Alternative für schlechte Verhältnisse. Eine Tour, die man sicherlich noch einmal wiederholen kann.

Alle Bilder wurden von Sepp Deuschl zur Verfügung gestellt.

Wichtiger Hinweis:

Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Angaben wurden sorgfältig recherchiert, jedoch kann für die Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernommen werden. Dies gilt insbesondere für Beschreibung und GPS-Tracks. Das Nachfahren oder Nachwandern der Tour geschieht auf eigenes Risiko. Bitte beachten Sie das Datum des Beitrags. Seither können sich Verhältnisse und Routenführungen geändert haben. Für das Einholen von Informationen zur Durchführbarkeit der Tour und zur Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit hat der Benutzer die eigene Verantwortung zu tragen.


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