Kurzinfo:
Datum: | 12.01.2022 |
Gebiet: | Chiemgauer Alpen |
Ausgangspunkt: | Ruhpolding, Vorderbrand, Glockenschmiede |
Zielpunkte: | Hochfelln 1674 m |
Unterkunft / Einkehr: | Keine |
Tagestour: | Ja |
Streckenlänge: | 13 km |
Höhenmeter: | 950 |
Zeit ohne Pausen: | 3:30 Std. |
Gesamtzeit: | 6:08 Std. |
Schwierigkeit | S2 |
Minimale Höhe: 690 m
Die Tour:
Ein Ausgangspunkt für den Hochfelln ist Brand bei Ruhpolding. Genauer gesagt, Vorderbrand. Am besten hält man sich immer in Richtung Freizeitpark im Urschlautal. Dort sieht man auf der rechten Seite den großen Parkplatz. Von hier steigt man neben dem Toraubach hinauf zum Glockenschmied. In der Regel sind hier schon Skispuren zu finden, an die man sich halten kann. Ansonsten hält man sich immer an den Forstweg.
Wir hatten einen wunderbaren Tag erwischt. Unter der Woche war nicht viel los und das Wetter war super. Immer in schöner gleichmäßiger Steigung ging es auf der tief verschneiten Forststraße aufwärts.
Bei ungefähr 1000 m. sind wir rechts abgebogen und steigen nun Richtung Farnbodenalm weiter. Auch hier geht es immer auf einem breiten Fahrweg entlang.
Nach einiger Zeit erreichten wir die Farnbodenalm. Eine schöne, aussichtsreiche Fläche mit mehreren Almhütten. Weil es uns nicht pressierte legten wir eine Pause ein. Ein Schluck warmer Tee und ein paar Bissen vom belegten Brot aus dem Rucksack und uns ging es so richtig gut. Aber der Gipfel lockte und so brachen wir wieder auf in Richtung des bereits sichtbaren Hochfelln.
Zunächst ging es noch ein Stück eben dahin, bis plötzlich die Spuren auseinander gingen. Wir folgten der breiteren Spur in den Wald hinein. Diese ging ziemlich steil bergauf und wendete sich oben nach links, wieder flacher werdend. Wie sich bei einem Blick auf die Karte herausstellt, ist dieses der Sommerweg. Der Hochfellnweg. Er verläuft am Hang paralell zum Talboden bis zur Fellnalm. Die Fellnalm, eine kleine Almhütte ist im Winter nicht bewirtschaftet.
Wir folgten weiter den Spuren, die scheinbar von einem Schneeschuhgeher angelegt waren. Sie führten auf den gegenüberliegenden Hang in sehr steiles Gelände. Stellenweise mussten wir auf engem Raum mhrere Spitzkehren hintereinander durchführen. Von einer lichten Stelle konnten wir sehen, dass unten mehrere Spuren auseinandergingen und diese alle wieder bei der Aufstiegsspur zum Hochfelln zusammen kamen. Auch vor uns war schon jemand zu diesen Spuren abgestiegen. Auch uns schien dieses als die bessere Alternative. Wir fuhren ein kurzes Stück ab und begannen den Aufstieg am steilen Gipfelhang. Ziemlich steil war die Spur angelegt und in der Sonne floß so manche Schweißperle die Stirn herab. Schließlich erreichten wir das obere Stück der Skipiste und kurz danach den Gipfel mit dem Taborkircherl. Eine tolle Aussicht belohnte uns für die Aufstiegsmühen.
Bei diesem Ausblick musste man sich natürlich etwas aufhalten. Rundum standen bekannte Berge, die wir versuchten zu benennen. Schließlich machten wir uns an die Abfahrt. Die Piste oben war gleich zum Einfahren willkommen. Aber dann ging es hinein ins Gelände. Es ging uns besser als gedacht. Der Schnee war wie Butter und die Abfahrt machte Spaß. Zumindest bis man die Fellnalm erreichte. Dort wurde es so flach, dass man einige Zeit kräftig schieben musste um voran zukommen.
Nach der Fellnalm stellte sich dann die Frage, wie weiter? Den Weg den man gekommen war wollten wir auch nicht fahren, weil es dort sehr eng durch den Wald ging. Also versuchten wir rechts durch einen Waldgürtel die Farnbodenalm zu erreichen. So hangelten wir uns von Baum zu Baum. Zusätzlich kam noch die Schneearmut dazu. Das heißt, eigentlich hatte es Schnee genug. Alles Pulverschnee ohne Grundlage. Da hörte man ab und zu die Ski schreien, wenn wir sie wieder über einen Stein schleiften. Letztlich schnalten wir unsere Ski ab und stapften den restlichen Hang und durch das Dickicht hinab, bis zur Forststrasse. Von der Forststrasse zur Farnbodenalm, war nochmal eine kleine Schiebestrecke eingebaut. Aber dann konnten wir auf der Forststrasse wieder ungestört ins Tal hinunter wedeln.
Insgesamt war es doch eine schöne Tour bei Traumwetter. Der Waldgürtel wäre durchaus fahrbar, wenn es genug Schnee hat. Als Alternative hätte man bei 1000m nicht abbiegen sollen, sondern gteradeaus Richtung Thoraualm weiter gehen. Da hätte es bestimmt auch noch interessante Abfahrten gegeben.
Hier noch ein paar Impressionen von der Tour:
Wichtiger Hinweis:
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Angaben wurden sorgfältig recherchiert, jedoch kann für die Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernommen werden. Dies gilt insbesondere für Beschreibung und GPS-Tracks. Das Nachfahren oder Nachwandern der Tour geschieht auf eigenes Risiko. Bitte beachten Sie das Datum des Beitrags. Seither können sich Verhältnisse und Routenführungen geändert haben. Für das Einholen von Informationen zur Durchführbarkeit der Tour und zur Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit hat der Benutzer die eigene Verantwortung zu tragen.