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Wandern und Radeln im Allgäu

Weißensee, 21. – 26.07.2015

Titel Allgäu 21.07.15 Radtour Hörnerdörfer.
Start in Fischen im Allgäu. Zuerst geht es neben der Bundesstrasse entlang und dann in der kleinen Ortschaft Weiler unten durch nach Tiefenberg. Der Name war Programm, denn es ging zuerst im Wald hinauf und auf der anderen Seite wieder schön hinunter. Hinaus bis kurz vor Sonthofen, zu dem Ortsteil Westerhofen. Hier wendet sich die Tour wieder nach Süden. Es geht auf dem Radweg neben der Straße steil hinauf nach Ofterschwang. Ein netter Allgäuer erklärte uns dort den weiteren Weg. An der Kirche vorbei, nach Ditrich und dann nach Untermühlegg zuletzt über Riedle nach Bolsterlang. Immer auf und ab. Es war sehr heiß. Kein Wirtshaus das offen hatte. In Sonderdorf halten wir bei dem Wirtshaus Bergbauernwirt, weil dort die Schirme aufgespannt waren. Jedoch war auch hier geschlossen, aber die netten Wirtsleute schenkten uns eine Apfelschorle ein. Weiter ging es nach Obermaiselstein. Direkt vor dem Riedbergpass kamen wir heraus. In der Ortschaft fanden wir dann ein offenes Wirtshaus, wo wir uns gleich noch einmal niederließen. Es gab Maultaschensuppe und hinterher einen Apfelstrudel.

Von Obermaiselstein war es nicht mehr weit zurück nach Fischen. Allerdings ging es erst noch einmal kräftig hinauf nach Niederdorf und dann nach Oberdorf. Umso schöner war dann die lange Abfahrt nach Fischen. Eine schöne Tour, allerdings war es an diesem Tag einfach für alles zu heiß.

22.07.15 Tour zur Willersalpe
Start in Hinterstein gegen 10:00 h. Sehr heiß, 30 Grad. Aufstieg über den Jungfrauenstein. Sehr schön. Die Geschichte der Jungfrauen: Sie waren mehrere und waren nett und freundlich. Eine heiratete unter der Bedingung nie einen Namen zu bekommen. Sie war immer sehr freundlich und hilfsbereit. Bis eine Nachbarin sagte: Na Gertrude bist schon beim garteln? Da weinte das Fräulein ganz fürchterliche weil sie deshalb wieder zurück musste.

Der Stein selbst ist eine kleine Höhle die man mehr besteigen als begehen kann. Der Weg zieht sich immer im Bergwald recht eben dahin. Sehr angenehm und etwas kühlend. Bis kurz vor der Alpe gibt es aber nochmal einen gut 100 Höhenmeter steilen Anstieg. Dann kommt man aus dem Wald heraus und sieht auch schon das „krumme“ Kreuz vor der Willersalpe.

Auf der Alpe muss man natürlich einkehren. Dort gibt es selbstgemachten Käse und selbstgemachte Butter. Muss man unbedingt probieren. Es gibt auch „echte“ Suppe, so wie auf der Willersalpe alles echt ist. Das ist wohl das besondere an der Alpe. Wer glaubt dass es dort teuer ist, der denke mal drüber nach, dass alles per Esel und Haflinger nach oben gebracht werden muss und alles „Echte“ doch etwas mehr kostet.

Leider verabschiedeten wir uns recht bald, weil über das Rauhorn her dunkle Wolken zogen. Der Wetterbericht sagte auch ab Mittag schon Gewitter voraus und als wir auf dem halben Weg unten waren, wurden wir auch schon von Donner begleitet. Wir kamen aber noch trocken unten an.

24.07.15 Radtour Zirmgrat
Das Wetter hatte zwar umgeschlagen, jedoch schien es heute wieder besser zu werden. Vom Weißensee aus ging es entlang dem Uferweg nach Füssen. Mit dem Rad direkt in die Altstadt, vorbei am Rathaus und steil hinunter zur Lechbrücke. Auf der anderen Seite dann wieder hinauf bis zum Lechfall. Das ist ein kleines Stauwehr an dem Strom erzeugt wird und der Lech so ca. 12 m. in die Tiefe fällt. Wir fahren mit unseren Radeln bei Weißhaus hinein ins Österreichische, genauer gesagt ins Tirolerische. Auf einem guten Radweg fahren wir immer neben der Via Claudia bis zur Ulrichsbrücke bei Unterpinswang. Dort überqueren wir auf einer schönen, alten Steinbrücke den Lech, um gleich anschließend über eine moderne Fuß- und Radfahrerbrücke, auch noch die stark befahrene 179 und die Eisenbahn zu überqueren.

Wir zweigen ins Vilstal ab. Zunächst neben der Bundesstraße und später auf einem Radweg dirket neben der Vils, erreichen wir die kleine Stadt Vils. Hier fahren wir über die Vils hinüber und am linken Ufer aufwärts. Vorbei an der Ruine Vilsegg geht es jetzt Richtung Pfronten. Vom Zirmgrat herunter grüßt die Ruine Falkenstein. Den Grenzübertritt bemerken wir gar nicht und schon sind wir in Pfronten-Steinach angekommen. Hier können wir auch schon den Wegweisern zum Weißensee folgen. Immer am Ortsrand von Pfronten entlang. Noch ein steiles Stück aufwärts, bevor es zunächst eben und später immer stärker fallend nach Weißensee hinunter läuft.

25.07.15 Tour Edelsberg.
Nachdem wir noch einen Anspruch auf eine Leistung aus der Königscard hatten, entschlossen wir uns mit des Alpspitzbahn in Nesselwang auf den Berg zu fahren. Die Bergstation endet in der Nähe des Spotheims Böck. Eine „Riesenhütte“. Ab der Mittelstation hätte man mit der Sommerrodelbahn nach unten fahren können. Von der Bergstation zur Mittelstation ginge es mit einem „Flying Fox“ nach unten. Nix für uns. Wir gehen hinauf in einen Sattel und wandern von dort zum Edelsberg auf 1630 m. Wir haben Glück mit der Aussicht. Nur Richtung Oberstdorf sah es finster aus.

Wir steigen über die Fichtelhütte wieder in den Sattel ab um auf die Alpspitze zu steigen. Wir verzichten jedoch auf den Aufstieg, weil schon Nebel herein zieht. Beim Sportheim Böck wollten wir einkehren. Da haben uns aber weder die Einrichtung noch die Preise gefallen. Wir gingen weiter und erreichten bald die Kappler Alm. Dort kehrten wir ein. Es gab gutes Essen und wir durften auf der Eckbank im Vorraum Platz nehmen. Wer dort hinkommt sollte unbedingt den Apfel- oder Topfenstrudel probieren.

Schließlich stiegen wir über die Höllschlucht hinunter nach Kappel. Steil geht der Weg in die Schlucht. Wir hätten den Weg nicht umgekehrt gehen mögen. In der Schlucht selber gibt es etliche kleine Wasserfälle, die durch die große Hitze der letzten Zeit nicht mehr allzuviel Wasser führten. Kurz vor Kappel bogen wir auf den „Kappeler Höhenweg“ ein. Der Weg führt immer am Hang, ca. 100 Höhenmeter über dem Talgrund dahin. Ein wunderbarer Weg, der immer wieder schöne Ausblicke auf das Alpenvorland freigibt. So erreichten wir auch wieder die Talstation der Alpspitzbahn. Mit dem Wetter hatten wir Glück. Wir sind trocken geblieben.

26.07.15 Radtour Forggensee.
Heute wollten wir noch einmal den Radtourenklassiker rund um den Forggensee fahren. Unsere Vermieterin hatte uns gesagt, dass wir vielen Leuten begegnen werden. Wir fuhren am Weißenseeufer entlang in die Altstadt von Füssen. Hinunter an das Lechufer und weiter zum Forggensee. Tatsächlich trafen wir auf immer mehr Leute. Bald kamen wir nach Roßhaupten und machten dort auf einer Parkbank Pause. Wir entschlossen uns den Forggenseeradweg zu verlassen. In Roßhaupten bogen wir links ab und folgten dem Wegweiser nach Seeg. Zunächst ging es noch durch die Ortschaft und dann hinaus auf die Landstraße. Hier gab es mittelmäßig viel Verkehr. Wir waren froh als der Wegweiser von der Strasse auf einen Feldweg zeigte, auch wenn es dort erst einmal steil hinauf ging.

Danach wechselte die Strecke mit schönen Abfahrten, mäßigen Anstiegen und ebenen Passagen. Schließlich erreichten wir Seeg. Wir fuhren kurz nach Seeg unter der Autobahn hindurch nach Eisenberg. Von dort war es nur noch ein kurzes Stück und wir waren wieder in Weißensee.


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