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Skitouren auf der Weidener Hütte

Innerst, 26. – 27.03.2013

im03000_hl02200beart17halslspitz1Die Weidener Hütte liegt in den Tuxer Bergen. Man erreicht Sie vom Inntal über den Weerberg zum Parkplatz bei Innerst. Zugegeben, der Aufstieg von dort über die Rodelbahn ist nicht die große Herausforderung, hatte uns zum Eingehen aber ganz gut getan. Wir, daß waren 7 Mitglieder der Sektion die auf 2 Tage Genußskitour aus waren.

Das Wetter war bestens und bis zur Wochenmitte hatte es auch kräftig geschneit. Am Samstag den 26.01.2013 war es um 9:00 h beim Weggehen mit minus 12 Grad auch noch ziemlich kalt. Nach gut 2 Stunden hatten wir die Hütte erreicht und kümmerten uns erst mal ums Lager. Wir hatten 2 4er Zimmer bekommen. Das passte optimal. Als nächstes wollten wir noch unseren Durst löschen und auch etwas gegen den Hunger tun. Die Küche auf der Hütte ist ausgezeichnet. Auch die Hütte selbst ist neu renoviert, ist sauber und hell und hat dennoch etwas gemütliches. Übrigens war der Großvater unseres zweiten Vorstands einmal Vorstand der Sektion Weiden und deshalb hängt ein Bild von ihm in der Hütte.

Trotzdem lockten die Sonne, der pulvrige Schnee und die herrlichen Hänge rund um die Hütte, noch einen Gipfel anzugehen. Da die Hütte auf 1800 Meter liegt und die Gipfel rundum zwischen 2200 und 2500 Meter liegen sind die Höhenmeter für den Aufstieg überschaubar. So stiegen wir zum Hohen Kopf (2373 m) hinauf, wo die letzten Meter von einem Teil zu Fuß bewältigt wurde, weil der Grat doch abgeblasen war und ein paar Steine herausspitzten. Aber dann, dann ging es an die Traumabfahrt. Waren vor uns auch schon einige unterwegs, so boten die breiten Hänge doch jede Menge Gelegenheit, selber seine Spur zu ziehen. Das Gelände war einfach optimal, sowohl für den Genussskifahrer wie für den Tiefschneeübenden, jeder kam auf seine Kosten. Nachdem wir an diesem Tag doch 1200 HM zurückgelegt hatten, schmeckte uns das Abendessen auf der Hütte gleich nochmal so gut. Am nächsten Tag ging es dann gemütlich um 8:00 los. Heute wollten wir die Halslspitze mit 2574 m besteigen. Nachdem auch eine Aufstiegspur gefunden war, verschwand diese alsbald wieder in jeder Menge Abfahrtsspuren. Dadurch kam man in etwas steileres Gelände, welches sich für die nächsten 150 HM bestens zum Üben der Spitzkehre eignete.

Böse Zungen behaupteten der Sepp legt heute schon eine sportlich steile Spur an. Wie auch immer, einige Teilnehmer nutzten auch die Gelegenheit ihr frisch erworbenes Wissen in der Lawinenkunde umzusetzen. So wurde neben der Schätzung der Hangsteilheiten auch der Lawinenlagebericht ins Gelände übertragen. Nachdem uns dann eine schnelle 3er Gruppe überholt hatte, war der Sepp dann ganz froh nicht mehr Spuren zu müssen. Nach kurzer Zeit erreichte man ohnehin die „richtige“ Aufstiegsspur und stieg zum schon von weitem sichtbaren Gipfelkreuz empor. Nachdem das Wetter auch heute wieder schön geworden war, hatte man eine entsprechende Aussicht. Beeindruckend baute sich im Süden der Olperer über dem Tuxer Gletscherskigebiet auf. Auch der Blick hinüber zum Rastkogel weckte Begehrlichkeiten. Aber vor uns lagen als nächstes viele, viele traumhafte Hänge mit noch unberührten Abschnitten die wir jetzt hinunterschwingen durften. Glück pur! Auf der Hütte kehrten wir dann nochmals kurz ein um dann auf der Rodelbahn schön gemütlich hinunter zum Parkplatz zu gleiten. Und schon lag wieder ein traumhaftes Skiwochenende hinter uns. Aber das nächste kommt bestimmt.


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