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Habicht 3277 m und Ilmspitze 2692 m; Stubaier Alpen

Gschnitz, 08. – 09.09.2012

HabichtAm Parkplatz beim Gasthaus Feuerstein ging es zunächst hinauf zur Insbrucker Hütte. Da der Ausgangspunkt bereits auf 1281 m liegt,wurde die auf 2370 m iegende Hütte schnell erreicht. Nachdem in der gut gefüllten Hütte alle Anmeldeschwierigkeiten bereinigt waren, konnten die Lager bezogen werden. In dem kleinen Lagerraum waren bereits zusätzlich Matratzen am Boden ausgelegt worden. Nachdem die Rucksäcke umgepackt waren, marschierten wir auch schon Richtung Ilmspitze.

Gewaltig ragte der Felsen vor uns auf und so mancher glaubte nicht, dass es hier einen Klettersteig geben sollte, der „nur“ der Klasse C/D entsprach. Aber wo ein Wille da ein Weg, bzw. wo ein Hüttenwirt fleißig war ist auch ein Drahtseil! Wie man sieht ist der Klettersteig hervorragend abgesichert. Die Route lässt keine Wünsche offen. Von maximal ausgesetzten Stellen über steile Wandeln und Kamine in griffigem Fels ist alles geboten.

Alle Teilnehmer hatten den 2692 m hohen Gipfel erreicht und genossen die Aussicht. Da es doch etwas eng war, stieg man bald wieder ab, um nachfolgenden Bergsteigern platz zu machen. Es ging zunächst ein Stück am Klettersteig zurück um dann in einer langen Querung zu einer Schlucht hinüber zu steigen. Hier war es nicht weniger ausgesetzt und man mußte noch über eine ca. 30 m hohe Wand abklettern. Aber auch diese Stelle war gut gesichert und mittels
der Tritthilfen war die Stelle bald überwunden. Nach einem kurzen Gegenanstieg, der dann doch schon an der Kraft zehrte, erreichte man wieder den Rückweg. Beim Abendessen auf der Hütte schwärmten noch alle von diesem tollen Tag.

Der nächste Tag begann wieder strahlend schön und mancher war froh, die Nacht endlich hinter sich zu haben. Das Geschnarche einiger Zeitgenossen mag manchmal schon an Körperverletzung grenzen und fordert oft aussergewöhnliche Massnahmen heraus. Trotzdem machten sich alle gut gelaunt an die Besteigung des Habichts, den man hier im Bild, hinter der Hütte sieht. Der Weg ist im großen und ganzen nicht sehr schwierig. An einigen Stellen helfen Drahtseile.

Schließlich wird das Gelände etwas flacher und man erreicht den stark geschrumpften Habichtferner. Dieser bietet kein großes Hindernis mehr. Trotzdem ist etwas Vorsicht gboten, da unter dem Firn doch noch Blankeis lauert. Bei einem Sturz kann man zwar nicht abstürzen, sich aber trotzdem ziemlich verletzen. zum Gipfel ging es dann den rechten Grat hinauf, der im oberen Teil mit einigen ausgesetzten Stellen aufwartet. Auch hier helfen wiede Drahtseile über die Schwierigkeiten hinweg.

Alle haben den Gipfel erreicht, von wo aus der Rundblick noch grandioser war als am Tag zuvor. Auf 3277 m steht halt nichts mehr im Blick. Nach einem ausgibigen Aufenthalt und der obligatorischen Gipfelbrotzeit ging es zurück zur Hütte. Dort kehrten wir dann nochmals ein, weil das Wetter einfach zu schön war und die Terasse lockte und das Wessbier und die Kaspressknödel und……. Schön wars!

 


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